Roastbeef gehört zum Hinterviertel des Rindes und ist damit ein Stück vom Lendenbereich. Noch genauer betrachtet, handelt es sich um das äußere Muskelgewebe der Lenden. Dieses beginnt direkt hinter den Brustwirbeln. Aus diesem Grund ist der Begriff „Zwischenrippenstück” in Deutschland oft gebräuchlicher als der Name „Roastbeef”.
Köche, die es ganz genau nehmen, unterteilen das Fleischstück noch einmal in hohes und flaches Roastbeef. Damit ist nicht die Dicke des Muskelgewebes gemeint. Hohes Roastbeef stammt aus dem vorderen Bereich und hat eine höhere Lage, während flaches Roastbeef näher am Hinterstück liegt.
Roastbeef gehört zu den zartesten Fleischstücken des Rindes, die Sie kaufen können. Es ist entsprechend begehrt und teurer, doch dafür gelingt ein besonderes Festessen. Das Fleisch ist zart und geschmacksintensiv und besitzt kaum bis gar kein Fett. Der Anteil liegt je nach Qualität des Tieres bei unter zehn Prozent. Hier kommt es allerdings darauf an, ob Sie das hohe oder das flache Roastbeef wählen. Im Allgemeinen ist das hintere Stück noch fettarmer und bewegt sich bei unter fünf Prozent.
Der Fettanteil spielt zum einen eine Rolle bei der Wahl der Beilagen und beim Abschmecken der Soße, zum anderen aber auch bei der Weinauswahl. Je fettreicher und schwerer das Essen wird, desto kräftiger muss der Wein sein. Es empfiehlt sich außerdem, Rotwein anzubieten. Ein zu sanfter Tropfen geht neben dem intensiven Fleischgeschmack unter, während ein eher leichter Fleischgeschmack gegen einen intensiven Wein verliert.